Eine Veranstaltung der Ortsgruppe im Pavillon Hannover. Die AutorInnen Erika und Josef Schwarz referierten über die Arbeit der Rechtsanwälte der Roten Hilfe in Deutschland während der Weimarer Republik.
Über das Buch:
In ihrem Buch zu dem Thema haben der Hamburger Rechtsanwalt Heinz-Jürgen Schneider, der Thüringer Jurist Josef Schwarz und dessen Frau Erika Schwarz etwa 300 Kurzbiographien zusammengestellt. Darüber hinaus liefern sie einen Kurzüberblick über einige der spektakulärsten Fälle von Klassenjustiz während der Weimarer Republik und über die Geschichte der Roten Hilfe Deutschlands, der Ende 1932 mehr als eine Million Mitglieder angehörten. In der „ersten deutschen Demokratie“ gab es mehrere Tausend politische Gefangene, die betreut werden mußten.
Auffallend ist, dass die Anwältinnen und Anwälte der Roten Hilfe in ihrer Mehrzahl jüdischer Herkunft waren. Politisch kamen die Anwälte und Anwältinnen aus einem breiteren Spektrum, das von Anarchisten und Kommunisten über Liberale bis zu Mitgliedern des Zentrums reichte.